Get Shit Done #17 – Der Schlüssel zu Veränderung

Wenn ihr mich nach der einen Weisheit fragen würdet, der einen Wahrheit die ich dieses Jahr gelernt habe, dann wäre das die Folgende:
WIE ist der Schlüssel zu Veränderung. Ein JA ist nichts wert ohne ein klares WIE.

OK, auf Englisch klingt der Satz besser:

„HOW is the key to everything. YES is worth nothing without the HOW!“

Das gilt ganz besonders für Veränderung. Theroretisch kann ich Vieles toll finden, aber es ist alles nichts wert, wenn ich nicht auch weiß WIE ich es praktisch umsetzen kann. Und dieses WIE ist meist nichts Großartiges. Ganz im Gegenteil: der Teufel steckt im Detail und es sind die Kleinigkeiten die ein Vorhaben leicht oder schwer umsetzbar machen.

Nehmen wir das Beispiel „mehr Wasser trinken“. Theoretisch das Einfachste der Welt – praktisch eine total frustrierende Angelegenheit. Aber ich habe euch ja schon zu Beginn des Jahres, in GSD#06, erzählt wie ich das für mich gelöst habe.

Bei Veränderung dreht sich alles ums WIE.

WIE setze ich mein Vorhaben um, um an mein Ziel zu gelangen?

Manchmal bedarf es einer bestimmten Methode und fast immer bedarf es kleiner Hilfsmittel die uns den Übergang, den Wandel von Status A nach Status B erleichtern. Und um Veränderung herbeiführen zu können muss man erst einmal wissen was der momentane Tat- und Sachbestand ist. Der Wunsch nach Veränderung hat auch viel mit dem Wunsch nach (mehr) Kontrolle zu tun. „Herr der Lage“ sein, (Eigen-)Initiative ergreifen und so.

Das erste Werkzeug meiner Wahl für den ‚internal audit‘, also die eigene Bilanzaufnahme und -prüfung war für mich mein Bullet Journal. Ich habe mir eine Wochenübersicht geschaffen, in der ich meine ToDo’s zum einen einfach nur sammeln und zum anderen dann verschiedenen Tagen zuteilen konnte.

MINIMAL IST MUSS - mein Bullet Journal 2016

MINIMAL IST MUSS – mein Bullet Journal 2016

Zu Beginn habe ich ALLES – jede Kleinigkeit – in meine ToDo-Liste aufgeschrieben WAS zu tun war, nur um es dann wieder aufzuschreiben, im entsprechenden Tag, wenn es getan war. Ihr seht also im oberen Journal ist viel mehr eingetragen, als im Unteren, was das Journal der zweiten Jahreshälfte ist.

Es ist ungemein selbstbefriedigend, sich vor Augen zu führen was man gemacht hat.  Im Falle eines Falles (aber nicht das mich je jemand tatsächlich gefragt hätte), kann man, anhand dieser Dokumentation genau sagen kann WANN es genau erledigt wurde. Gerade als Selbstständige, ohne Boss oder Kollegen an denen man sich messen und mit denen man zusammenarbeiten kann, fühlte ich mich gleich viel ‚professioneller‘ mit einer genauen Dokumentation meines Time Managements. Ich habe mir sozusagen selbst Anerkennung geschenkt. Ja, ja –  ich Wertschätzungspiranha!

Später im Jahr war es mir nur noch wichtig DASS ich meine Aufgaben erledigt hatte. Die einzelnen Tage habe ich mir dann für eventuelle Termine etc. festgehalten. Mir jetzt weniger aufschreiben zu müssen st aber nur möglich, weil ich das BuJo vorher wie ein Ritual betrieben habe.

  • Es gab ein MONATSLISTE in der alle zu erledigenden Aufgaben sortierungsfrei eingetragen wurden.
  • Jeden Sonntag bin ich die Monatsliste durchgegangen und habe geplant was davon ich tatsächlich, realistisch in der nächsten Woche schaffen kann und habe es in die WOCHENÜBERSICHT eingetragen.
  • Jeden Montag habe ich den TATBESTAND aufgenommen. In meinem Fall hieß das: die Statistiken meiner Facebookseite konsultieren, den „Fanbestand“ dokumentieren und zu schauen welcher Post bei euch am Besten angekommen ist, oder so gar nicht ging. Ich habe mir auch eine handvoll „Konkurrenzseiten“ in die ‚watch list‘ gelegt um zu sehen was Andere so machen und was ich daraus lernen kann.
    Tatbestand war aber auch, für mein Privatziel Fitness, mich 1x pro Woche zu wiegen und alle 2Wochen zu messen – die Waage ist schließlich nur ein Parameter 😉

Zur Zeit klappt alles so gut das ich gar keine BuJo-Wochenplanung mache und nur noch mit der Monatsliste arbeite. Aber sobald ich das Gefühl habe das mir Dinge entgleiten, ich (gefühlt oder reell) mit meinen Tasks hinterherhinke, wird  die Wochenübersicht wieder zur Hand genommen und ausgefüllt. Und gerade weil ich jetzt nicht mehr täglich mit dem BuJo arbeite, habe ich beschlossen das ich auch die gebundene Buchform nicht mehr brauche. Ich drucke mir einzelne Wochenübersichten aus und habe das jeweilige A4 Blatt gut sichtbar auf dem Schreibtisch.

bujo-wochenuebersicht-mim

Wer Lust hat so einen Wochenplan auch einmal auszuprobieren und wenn euch mein Layout gefällt:
Bitteschön. Hier ist es für euch. Einfach anklicken, eintragen & ich schicke es euch zu!

MIM BuJo Template
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