Minimalismus, rational und mit Vernunft.
Viele denken bei dem Wort Minimalismus an den Lebensstil eines Mönches. Karge Wände, kaum oder gar keine Möbel, die Matratze auf einer Europalette oder auf dem Boden.
Klingt furchtbar!
Es klingt als würde man sich gegen unser Gesellschaftssysthem radikalisieren und zum Konsumhasser werden.
Aber das ist überhaupt nicht was ich im Sinn habe.
Natürlich geht es beim Minimalismus darum mit so wenig wie möglich auszukommen, aber wieviel das letztendlichst ist das soll jedem selbst überlassen sein.
Meine Bedürfnisse und Lebensstil werden nicht die meines Nachbarn sein. Sicher ist nur das wir alle in unserer priviligierten Position, in unserem erste Weltland zu viel haben und uns damit all unsere erste-Welt-Probleme selbst schaffen.
Der Begriff von Rationalität kommt mir hier in den Sinn.
Der rationale Minimalismus, bei dem gewissenhaft die Notwendigkeit von Besitztümern hinterfragt wird:
Wieviel ist ein Muss und wann wird es zum Überfluss?
Ist es ein Gebrauchs-/ Glücksgegenstand (etwas das Freude bringt und die Seele hüpfen lässt) oder ist bereits Kram der Platz zum Atmen nimmt?
Es geht noch weiter, über „das Zeug“ hinaus. Da wir soeben erst umgezogen sind und ich gründlich ausgemistet habe geht es mir noch viel mehr um all den unnützen Kram den man nicht einfach mit der Mülltüte entsorgen kann. Ich denke hier an Pläne, Verpflichtungen, Verträge und vor allem anderen um die Erwartungen und Ansprüche an mich selbst.
Sind es wirklich meine Ansprüche, oder ist es was ich glaube das die Anderen, die Gesellschaft von mir erwartet?
In der Theorie sollte am Ende nur Übrig bleiben was wirklich zählt, was über den Menschen und seinen Stil aussagt.
Kurzum: in meiner Definition von Minimalismus handelt es sich um die Entsorgung von Alltagsballast.
Dinge die einen runterziehen, oder Hürden die einem im Weg stehen und hindern das zu erreichen was man erreichen will. Oder in manchen Fällen sogar einen hindern zu erkennen was man eigentlich will. Ganz nach dem Motto: Den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen.
Für wen ist also ein minimalistischer(er) Lebensstil geeignet?
- Für alle die das Gefühl haben ständig beengt zu leben. Räumlich und zeitlich. Zeit mal kurz nach draußen treten und tief durchatmen.
- Für alle an denen das Gefühl nagt das da doch noch mehr sein muss in diesem Leben . Zeit es uns freischaufeln!
- Für alle die wissen das sie mehr sein können als das was sie jetzt gerade sind. Zeit rauszufinden was dich wirklich bewegt und wie du mehr davon in deinem Leben einbauen kannst.
- Für alle die ein bisschen mehr Selbstvertrauen gebrauchen könnten. Zeit die innere Ruhe und Gelassenheit zu finden. Negatives verschafft sich immer per Lautstärke Gehör. Positives strahlt in aller Stille.
- Für alle es satt haben das kleine Fliegen zu großen Elefanten geredet werden. Zeit den Dramaqueens und der hysterischen Tanten den Wind aus den Segeln zu nehmen.
- Für alle die einen Rückzugsort zur Regeneration und Erholung brauchen. Zeit euer Heim nach EUREN Vorstellungen zu gestalten und nicht nach dem neusten Trendkatalog.
Was dieser Blog für mich und euch erreichen soll:
- Ich bin, nein, ich war ein kreativer Chaot der oft vieles angefangen und selten was zu Ende gebracht hat. Als Designer habe ich mir verschiedene Arbeitsmethoden angeeignet die mir helfen Ordnung und Organisation in mein Arbeiten zu bringen ohne die Kreativität zu ersticken. Vieles davon ist auf das Alltagsleben projizierbar, lasst es mich euch zeigen. Wie z.B. hier in meiner Arbeitsmethode für die Themenfindung dieses Blogs.
- Ich bin viel, SEHR VIEL gereist in meinem Leben. Ich habe praktische, multikulturelle Lebenserfahrung einer geordneten Karriere vorgezogen. Ich habe gelernt das man in verschiedenen Kulturen ganz verschieden z.B. nach dem Wohlbefinden, fragen kann. Manchmal haben mich ganz simple Fragen aus der Bahn geworfen, weil ihre Antwort nach einem Aspekt gefragt haben über den ich zuvor noch nie groß nachgedacht hatte. Ich würde euch gern diese Fragen stellen.
- Selbstvertrauen ist wird oft mit Stärke und Größe gleich genannt. Sie ist imposant und bemerkenswert, wirkungsvoll und beeindruckend, effektiv und manchmal sogar spektakulär. Aber viele versuchen dieser Beschreibung gerecht zu werden in dem sie auf ihre körperliche (Laut-)Stärke bauen. Wahres Selbstvertrauen hat in meinen Augen nicht nötig zu schreien. Ich würde mit euch gerne genauer darüber sprechen und euer Selbstvertrauen wachsen sehen.
- Ich bin Interior Designer laut meinem Hochschuldiplom. Ich liebe es Dinge „schön zu machen“. Noch mehr liebe ich es anderen dabei zu helfen ihr perfektes Heim, ihren Rückzugsort zu gestalten. In meiner kleinen Designtätigkeit versuche ich handgemachte Produkte die meiner Aestetik entsprechen zu verkaufen. Hier will ich euch ganz allgemeine, aber wirkungsvolleTipps und Ratschläge geben wie ihr EUER Heim nach EUREN Vorstellung perfektionieren könnt.
Ich hoffe ihr seid dabei und schaut regelmäßig vorbei. Wenn ihr über neue Posts informiert werden wollt, dann lasst mir eure Mailaddresse hier (keine Addresse wird weitergegeben). Oder folgt mir auf Facebook oder Google+.
Grüße, Nic*
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