GET SHIT DONE #02 – Erfolgsstrategie

GET SHIT DONE #02 – Erfolgsstrategie

GetShitDone-02-Meine Erfolgsstrategie: Die Summe aller MAßnahmen um meine Ziele zu erreichen. MINIMAL IST MUSS

Wie ja schon im ersten Teil beschrieben: dieses Jahr gibt es nur 2 Ziele die ich mir setze:

  • ein Privates
  • und ein Berufliches

– für mehr ist kein Platz und und keine Zeit.

Es muss also gut überlegt sein, was es denn wirklich verdient hat, zum Ziel auserkoren zu werden. Denn was macht denn den Unterschied zwischen einem Ziel, das tatsächlich erreicht wird, und einem über das nur geredet wurde?

Unsere Motivation!

Denn nur wenn wir etwas wirklich, wirklich, WIRKLICH wollen, dann finden wir auch die Kraft allen Widerständen, Schokoladen und kuscheligen Sofas zu mit einem rotzfrechen: „Du kannst mich mal!“ zu entgegnen. *yeah!

Also setz euch hin, überlegt was am meisten nervt und dann los geht’s! SO EINFACH sieht eine Erfolgsstrategie aus!

 

OK, let’s cut the crap!

Wenn es so einfach wäre, würden wir uns alle Ziele setzen, die dann erreichen und uns dann freudestrahlend wieder neue Ziele setzen, oder?

Die Sache ist die: a little thing called life kommt uns doch ständig dazwischen und macht es sau schwer auch die besten Vorsätze durchzuziehen. Wir müssen uns im Alltag halt um mehr als nur unsere Herzenswünsche kümmern. Und dann gibt es da noch den Arsch den wir im deutschsprachigen Raum so gerne als „Schweinehund“ bezeichnen. Diese Stimme im Kopf (oder Magen) die einen auf „Freund, der es nur gut mit uns meint“ macht und dir ständig Zweifel an der Richtigkeit, oder Wichtigkeit deiner Mission einflüstert. Und dann bleiben wir doch mit ihm auf der Couch sitzen und können uns später noch weniger leiden.

Jetzt haltet euch fest, denn ich hab Neuigkeiten:

Es sind zwei Ärsche, nicht nur einer!

Jawohl!
Es gibt da die Theorie das der (Schweine-)Hund gar kein Hund sondern ein Elefant ist – mit nem Reiter drauf. BAAAM!
Da sitzt also so ne „fiese Möpp“ auf nem Elefanten und macht uns das Leben schwer. Und wenn wir unsere Ziele (die ja von herausfordernder Natur sind) erreichen wollen, dann müssen wir beide, Elefant und Reiter, davon überzeugen das unser Ziel auch den beiden was bringt. Wenn beide an Board sind, dann sind wir nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft motiviert und haben viel größere Chance unser Ziel zu erreichen.

Darf ich also vorstellen:

Der Herr Reiter, also known as „der Verstand“ und der Elefant, auch bekannt als „das Gefühl“.

Der Reiter denkt und liebt alles was logisch ist.
Wenn wir ihm jetzt also eine Powerpoint-Präsentation mit jeder Menge Zahlen und Schaubildchen machen, die erklären warum wir das jetzt genau so und nicht anders machen müssen, dann freut der sich, klatscht in die Hände und sagt: „Ach so, juuut, dat leuschtet mir ein. Hervorragend, dat mache mer nu!“ (*mein Reiter spricht kölsch) und er zieht an den Zügeln und haut die Hacken der Steigbügel und….. kriegt den Elefanten gar nicht, oder nur einen kleinen Schritt, vorwärts. Denn der Elefant, der versteht Worte nicht.

Der Elefant spricht nicht unsere Menschensprache und kann die Logik des Reiters deswegen auch nicht begreifen. Was der Elefant aber versteht sind Streicheleinheiten und Freude und das Lachen (oder Weinen) das Du ihm zeigst.
Und Zuckerstücke und Sonnenschein mag er gerne.
Er versteht also perfekt was sich gut und was sich nicht so gut anfühlt. Und weil er ja nicht dumm, sondern nur anders gepolt ist, weigert der sich natürlich bei Sturm und Regen raus zu gehen oder die eklige geschmacklose Grütze runterzuschlucken, die der Reiter ihm als ‚ach soooo gesund‘ unter die Nase hält.

Dieses Bild erklärt so gut warum es uns so schwer fällt, die Chipstüte (oder andere Droge deiner Wahl) liegen zu lassen, oder? Ja sogar, warum wir sie dann nicht liegen lassen können, selbst wenn der Reiter die Peitsche schwingt und entsetzt ruft: „Nä, du Rindvieh! WTF? Wat’n Scheiß! Nimm den Rüssel aus der Tüte!“
Wenn der Elefant erstmal so richtig auf Trab ist und bergab läuft, dann ist der Bremsweg verdammt lang. Der Reiter ist einfach zu klein und kraftlos um das Riesentier einfach so zu stoppen.
Klar, irgendwann, auch wenn der Elefant noch weiterlaufen wollen würde, wird er anhalten, weil ihm die Ohren vom Gebrüll des Reiters sonst abfallen und ihm die Peitsche und die Sporen der Steigbügel mehr übel, als die Chips ihm gut tun. Der Elefant ist da ganz Pragmat!

Wir alle haben Reiter und Elefant in uns. Bei manchen Menschen ist der Reiter ganz klein und der Elefant verhältnismäßig noch gigantischer. Und Andere haben relativ große Reiter und verhältnismäßig kleine Elefanten – that’s life for you!

Das wissend müssen wir jetzt nur noch…

…dem Reiter eine wissenschaftliche Auswertung aller gesammelten Daten machen (und mit einer glänzenden Medaille zur Belohnung winken) und dem Elefanten eine Spur aus gezuckertem Popcorn hinterlassen und ein Filmchen drehen, das so richtig schön auf den Emotionsknopf drückt. Einen Film der auf ALLE Emotionsknöpfe auf einmal drückt, sodass er gar nicht anders kann als uns aus der Hand zu fressen und uns glaubt und vertraut wenn wir sagen „Auch wenns bergauf geht: es lohnt sich. Da oben gibt’s noch mehr Popcorn für dich!“.

Soweit die Theorie.

Ganz toll Nic, läuft geschmeidig deine Theorie. Und wie sieht es in der Praxis aus? – fragst du?

Ja meine Lieben, GENAU DAS ist das Kernstück von GET SHIT DONE 2016.
Ich habe alles zusammengesammelt was ich an Literatur und seriösem Onlinewissen (selbst das etwas zwielichtige Onlinewissen) hergibt und habe mir eine Strategie gestrickt:

  1. Es gibt nur 2 Ziele. EIN Berufliches und EIN Privates. (Warum? Deswegen!)
  2. Es gibt je eine gigantische Liste mit allen Handlungen, Maßnahmen und Etappen, die abgehakt werden müssen, um die Ziele zu erreichen.
    Hier merke ich dann natürlich an das das eine Liste „under construction“ ist. Im Laufe der Zeit wird da sicher noch einiges hinzukommen und vielleicht die ein oder andere Sache als obsolet erweisen.
  3. Jeden Monat nehme ich mir diese Liste vor, schaue mir den kommenden Monat an und plane:
    • Was muss ich zuerst tun?
    • Wieviel kann ich diesen Monat schaffen?
    • Wann kann ich das machen?
    • Was muss ich dafür noch vorbereiten?
    • Was brauche ich?
    • Wen kann ich um Hilfe bitten?
  4. Und diese „Monatsplanung“ wird dann in meinem Bullet Journal (BuJo) auf Wochen und Tage aufgebrochen und dokumentiert. (Hier findest du erste Infos was ein BuJo ist)
    Bullet Journal von MINIMAL IST MUSS - Wochnübersicht

    Bullet Journal von MINIMAL IST MUSS – Wochenübersicht

So viel also zu allem was den Herrn Reiter betrifft. Und der Elefant?

Echte Elefanten haben ja angeblich ein total gutes Erinnerungsvermögen. Unsere inneren Elefanten so gar nicht. Sich einmal am Jahresanfang hinzustellen, auf den Boden zu stampfen und sich über seine Problemchen und Wehwehchen in Rage zu reden und hoch und heilig zu schwören das das kommende Jahr besser wird – das WIR besser werden – hält nur so lange an wie der Magen nicht knurrt oder der Terminplan entspannt bleibt.

Es gilt also auch hier dem Alltag ein Schnippchen zu schlagen. Wir müssen das worst case scenario schon einplanen und uns jetzt schon ein Netz knüpfen. Ein Netz das uns nicht nur auffängt, sondern genug Spannung hat, um uns gleich wieder hoch zu katapultieren. Wir müssen uns Tools und kleine Gimmiks bauen, auf die wir im Notfall schnell zurückgreifen können – dem Raucher seine Nikotinkaugummis quasi. Nur halt eben „gefühlvoll“, sodass wir nach dem Fall nicht einfach enttäuscht liegen bleiben und aufgeben, sondern den Mut und die Hoffnung fassen zu sagen: „Scheiße man, das kann ich besser!“

Es heißt ja immer das man sich der Mensch von Rückschlägen und Traumata am schnellsten erholt wenn er einen „social and emotional support“ hat. Meist ist dann von anderen Menschen die Rede die hinter dir und deinem Vorhaben stehen und dich nicht aufgeben lassen.

Aber wer weiß denn besser was dich tief drinnen bewegt als du selbst?

Na niemand!
Deshalb sollten wir zusätzlich unsere eigene moralische Stütze und unser eigener bester Motivationscoach sein.

Wenn ich doch jetzt schon weiß das mein zukünftiges Ich mich, die ich jetzt so voller Zuversicht bin, brauchen wird und ich mich dann nicht Zweiteilen kann um gleichzeitig Hilfesuchende und Helfende zu sein, dann….

…dann bereite ich jetzt schon vor was ich nachher von mir brauche:

  • Visuelle Stimulation. Kennen wir doch alle: Schau dich um, nimm Papier, Klebstoff und Schere und bastel dir deine eigene kleine Zielkollage. Nimm Farben und Worte und Formen hinzu. Musst du ja keinem zeigen. Aber halte dir vor Augen warum du tust was du tust.
  • Literarische Stimulation, nenn ich das jetzt mal, denn es fällt mir nix besseres ein. Für manche sind das Zitate von anderen. Weißheiten die aufbauen und ermutigen.
    Als ich nach dem Abi in die USA flog um AuPair zu sein, ließ man mich vorab einen Brief an mich selbst schreiben. Meine eigenen Worte an mich selbst. Und im Falle eines Falles wurde der einem geschickt. Ich weiß bis heute noch das dieser Brief so lautete: „HA! HA! HA! Herzlichen Glückwunsch! Du hast ein wundertolles Jahr in den USA gelebt und Du hast diesen Brief nie gebraucht. Du hast ihn dir nur schicken lassen damit er nicht irgendwo verschimmelt, oder ein neugieriger Praktikant ihn liest. You rock girl! Du hast dir deinen Traum erfüllt und brauchst jetzt nicht traurig sein, das er zu Ende ist. Jetzt geht es erst so richtig los!“
    Ja, so sicher war ich mir damals meiner selbst. *Ich wünschte ich wäre es noch!

Wie findet ihr diese Erfolgsstrategie?

Macht das Sinn? Für mich schon.

Und jetzt geht mir der Arsch auf Grundeis. Jetzt bleibt nur noch übrig euch endlich von meinen eigenen Zielen zu berichten. Seelenstriptease machen und das Risiko einzugehen im Nachhinein alles zu bereuen, und als Volldepp dazustehen, weil ich trotz all dem was ich oben so toll verallgemeinert und mir vorgenommen habe – einfach alles hingeschmissen habe.

Gott-sei-Dank sagt die Uhr das es schon Zeit ist den Rechner auszumachen und der WordPresszähler stimmt zu, denn es sind schon +1600 Worte und niemand hat Zeit Blogromane zu lesen. Zu lange Texte mag ich selbst nicht. Ein seperater Artikel muss her und er kommt – versprochen. Nur nicht jetzt sofort, OK?!

Bis ganz bald!

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