Kaufargument Garten: Gutes Design geht draussen weiter.

Wer sich dafür entscheidet ein Haus zu kaufen oder bauen tut die doch hauptsächlich um des Gartens willen, sonst hätte es doch auch eine Wohnung getan, oder?! Die Vorzüge liegen klar auf der Hand: Im Frühling, Sommer und Herbst ist er Lebensraumerweiterung. Ja sogar an schönen Wintertagen kann man sich vorstellen herrlich dick eingepackt und gut zugedeckt mit einer Tasse Tee draussen zu sitzen. Und die schönsten, wollenswertesten Häuser haben auch immer wunderbar durchdachte Exteriors, denn

gutes Design gliedert sich in die Umgebung ein und sticht nicht wie ein Fremdkörper heraus.

Wir wissen doch alle: nur weil wir ein Stück Land gekauft haben heißt das noch lange nicht das wir damit machen sollten was wir wollen, nur weil wir können. Projekte die nicht bloss die reine Selbstverwirklichung es Menschen und des menschlichen Egos im Sinn haben, sind die dauerhaft erfolgreicheren.

Deswegen sollte bei der Planung folgende Frage gestellt und (positiv) beantwortet werden:

Wie wird das Haus die Umgebung bereichern?

Einige von euch hatten gefragt was es mit den Quersteben auf dem Renderíng zu tun hat. Mein persönliches Traumhaus, das MIM Haus (Grundrisse findet ihr hier) stelle ich mir natürlich in seiner Umgebung eingebunden vor. Das heißt für mich das es nicht ein nackter Kubus ist der „in die Natur hineingeworfen“ wird. Er soll pflanzlich umwachsen werden.

Wie kann ich die Umgebung/Natur die uns umgibt mit einplanen?

Kann man Flora und Fauna ein kleines bisschen Platz zum wachsen und gedeihen wiedergeben, wenn das Projekt fertig ist? Denn Fakt ist das jedes Bauprojekt ein Eingriff ins lokale Ökosystem ist und je weniger Einfluss darauf nehmen desto besser.

Da gibt es natürlich einige Möglichkeiten, aber ich möchte heute ein Option vorstellen die selbst diejenigen die sich als wenig Öko ansehen interessieren sollte: Jahreszeitengerechte Verschattung.

Klingt furchtbar, ich weiß. Da mein MIM Haus ja idealer Weise südorientiert sein wird, verlangt es im Sommer nach Verschattung der Terrasse um ein angenehmer „Lebensraum“ zu sein. Wer will schon in der prallen Sonne sitzen? Aber jetzt mal ehrlich:

Klassische Sonnenschirme und Markisen sind eher unschön und auch ökölogisch suboptimal.

Die bezahlbaren Sonnenschirme sehen genauso aus: günstig. Und die gutaussehenden Designerteile kosten ein halbes Vermögen. Ich würde daher zu einer Holzpergola greifen. Schick, stabil und dauerhaft.

1. schon durch ihre Konstruktion Halbschatten bieten würde und
2. im den warmen Monaten von einer Kletterpflanze bewachsen wäre und so Vollschatten und angenehme Kühle spendieren würde.
3. im Herbst seine Blätter verliert und in den Wintermonaten wärmende Sonnenstrahlen durchkommen lässt.

Die Größe der Pergola würde von der tatsächlichen Umgebung, dem Ausblick und, selbstverständlich, dem eigenen Geschmack abhängen.

MIM Haus Überdachung klein auf mittlerem Segment. minimalistmuss.com

Was in Zeichnungen an Klarheit in Bezug auf Dimensionen bringen, vermissen sie an „Gefühl“. Wie die Atmosphäre unter solchen überdachten Terrassen ist zeigen euch die folgenden Bilder.

Hier findet ihr die schönsten Varianten.

Im „wild verwuchertem“ Stil wie man sie oft in Südfrankreich vorfindet.

Wunderbar sauber und gradlinig.

Freistehende Pergolas. Rückzugsorte im Garten

Falls dich die Grundrisse des Hauses interessieren, klick hier vorbei:

[button link=“http://www.minimalistmuss.com/die-3-wichtigsten-elemente-eines-hauses“ color=“black“]zu den GRUNRISSEN[/button]

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Photo credits: Titelbild by © Clément Guillaume, Eco-Sustainable House / Djuric Tardio Architectes