Best of IMM 2016
Dunkle Zeiten sind für die Internationale Möbelmesse angebrochen.
Im wahrsten Sinne des Wortes: Dunkel, fast schwarz.
Die großen Marken, die Designvorreiter, präsentierten sich alle in dunklen Wohnwelten aber mit knalligen Farbakzenten.
Das wirkt natürlich toll auf so großer Fläche, in einer gefühlsneutralen Halle ein bisschen Gemütlichkeit suggerieren, aber in so großem Maße finde ich das nicht wohntauglich.
Aber übertreiben soll man ja nichts und so sollte man es natürlich nur als Anregung nehmen und sich vielleicht trauen nur ein kleines bisschen mehr Dunkelheit zu zulassen.
Nun gut, kommen wir zu meinen Lieblingsstücken.
Zanat Möbel
„Moderne Handwerkskunst“ klingt immer noch so sexy wie Opa in Badelatschen, hat aber nichts mit Letzterem zu tun. Schaut selbst:
Herrliches Holz, moderne, fast skandinavische Formen, aber traditionelle Details der Handarbeit mit Mustern aus dem Balkan verbindet ZANAT. Besonders schön war auch das es vor Ort einen Herrn gab der an der Werkbank vorführte wie das Muster entsteht.
home decor
Die Kleinigkeiten die ein Haus wohnlich machen. Nein, Dekorartikel sind nicht alle überflüssig. Die richtigen Herzensstücke machen aus dem „neutralen“ Wohnraum ein Zuhause. Meine Lieblinge stammen von Muuto, Note Design studio, WRK-SHP und Amanda Betz
MÖBEL
bei den großen Möbeln bin ich bei PROSTORIA stehen geblieben. Genau das was das MIM-Herz begehrt. Gradlinigkeit, Funktionalität und tolle Verarbeitung von hochwertigen Stoffen. Und wenn mich meine Sprachkenntnisse jetzt nicht ganz täuschen will „prosto“ ja auch „gerade/simpel“ heißen.
Der dazugehörige Katalog ist nett, natürlich sehr gut gemacht, aber wird meines Erachtens den Möbeln nicht ganz gerecht. Das will heißen: die Möbel sahen live und in Farbe viel besser aus im Foto.
Wenn mein Mann dagewesen wäre, würde er wohl heute noch von diesem Weinschrank von RIVA1920 sprechen – Was das Franzosenherz beglückt!
Auch die Pantonefarben des Jahres hat man wiedergefunden:
Und noch ganz andere Farbknaller:
Aber ich bleibe dabei: mir gefallen gut durchdachte „Kleinigkeiten“ immernoch am Besten.
Wie diese Lampe, die nur ein kleines LED Lämpchen unten „sitzen hat“, nach oben strahlt und so das Licht über seine weißen Metallstäbe refektiert. Zu gern hätte ich sie vor einem hellen Hintergrund einmal gesehen.
Oder aber das Revival der „Bordürenfliese“
Oh ja, richtig gehört! Anna Badur hat die Bordüre aus ihrer verstaubten Isolation geholt und neu interpretiert. Das Ergebnis hört auf den Namen ONDA und erinnert uns an Meer, Sand und Gezeiten. DAS ist wirklich mal was Neues gewesen!
Da mein IMM 2016 Fotokatalog noch endlos lang ist freue ich mich wenn ihr mir für mehr sehenswertes auf meinen Social Media Kanälen folgt:
Mehr gibts auf INSTAGRAMM
Bis gleich!
Christin Domin
Danke für den virtuellen Kurztrip. 🙂 Da hast Du Dir wirklich schöne Sachen rausgesucht. Mir scheint, wir haben den selben Geschmack!
LG
Christin
minimalISTmuss
Immer wieder gerne!
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